Voll (der) Standard ?!
Pflegekinder im Fokus der Traumapädagogik
13.11.2025 - 14.11.2025 | 10:00 - 17:00
Die Pflegekinderhilfe steht vor der anspruchsvollen Aufgabe, Kindern und Jugendlichen, die oft durch traumatische Erlebnisse geprägt sind, ein stabiles und entwicklungsförderndes Umfeld zu bieten. Die Traumapädagogik hat sich dabei als unverzichtbarer Ansatz etabliert, um Fachkräfte und Pflegefamilien zu befähigen, diesen Kindern Sicherheit und Orientierung zu geben, sowie Heilung zu ermöglichen.
Unter dem Motto „Voll (der) Standard ?!“ widmet sich dieser zweitägige Fachtag der zentralen Frage, wie traumapädagogische Standards in der Pflegekinderhilfe etabliert und weiterentwickelt werden können. Dabei werfen wir einen Blick auf die Herausforderungen und Chancen, die sich in der Praxis ergeben und schaffen Raum für den Austausch aktueller Erkenntnisse und praktischer Erfahrungen.
Freuen Sie sich auf spannende Vorträge, praxisnahe Workshops und die Vorstellung neuer traumapädagogischer Standards speziell für das Pflegekinderwesen. Gemeinsam möchten wir innovative Wege entwickeln, um Pflegekinder und ihre Familien noch besser zu begleiten und zu unterstützen.
Wir laden Sie herzlich ein, mitzudenken, mitzudiskutieren und die Pflegekinderhilfe zukunftsorientiert mitzugestalten!
Mitgliederversammlung am 13.11.2025
10:00 - 12:00 | Mitgliederversammlung Fachverband Traumapädagogik e.V |
12:00 - 13:00 | Pause mit Mittagessen für alle Teilnehmer*innen der Mitgliederversammlung |
Programm:
Tag 1 13.11.2025:
13:00 - 13:15 | Eröffnung Fachtag (durch den Vorstand Fachverband Traumapädagogik e.V) |
13:15 - 14:15 | Pflegekind und Pflegeeltern - den Alltag traumasensibel gestalten! (Andreas Krüger) |
14:15 - 14:30 | Pause |
14:30 - 15:30 | Voll (der) Standard ?! Vorstellung der Standards für das Pflegekinderwesen (durch die Mitglieder*innen der AG Pflegekinder) |
15:30 - 16:00 | Pause |
16:00 - 17:00 | Talkrunde mit Prof. Dr. Björn Enno Hermans, Birgit Lattschar, Sandra Dündar, Oliver Hardenberg und Careleaver e.V. |
17:00 | Gemeinsamer Abschluss und Ausblick | 17:30 | Ende |
Tag 2 14.11.2025:
09:00 - 09:15 | Begrüßung (durch Christiane Kesting und Guido Wedemann) |
09:15 - 10:45 | Stabilisierung und Gesundung in der Pflegefamilie – Die Grundlagen (Oliver Hardenberg) |
10:45 - 11:00 | Pause |
11:00 - 12:00 | Traumasensible Biografiearbeit (Birgit Lattschar) |
12:00 - 13:00 | Mittagspause |
13:00 - 14:30 | Workshoprunde 1* |
14:30 - 15:00 | Pause |
15:00 - 16:30 | Workshoprunde 2* |
16:30 | Gemeinsamer Abschluss | 17:00 | Ende |
Workshops
Workshop 1: Traumasensible Übergänge (Careleaver e.V.)
Careleaver (ehemalige Pflegekinder im Alter von 22 bis über 60 Jahren) diskutieren im Workshop über Erfahrungen, Möglichkeiten und Zukunftsperspektiven der Partizipation aus Sicht der Adressat*innen.
Workshop 2: Die richtigen Worte finden (Birgit Lattschar)
Mit einem Lebens-(bilder-) buch oder anhand von Figuren kann Pflegekindern ihre Geschichte und Lebenssituation anschaulich vermittelt werden. Im Workshop wird thematisiert und eingeübt, was eine solche Geschichte enthält, welche Worte man wählen kann und wie Erklärungen mit Figuren anschaulich gegeben werden können.
Workshop 3: Gute Gründe im Spannungsfeld des Alltags der Pflegekinderhilfe – Die Praxis (Oliver Hardenberg)
Mit dem Konzept des Guten Grundes soll ein Zugang zu den Ursachen für emotionale Verhaltensauffälligkeiten von Pflegekindern praktisch aufgezeigt werden, um im Alltag der Pflegefamilie neue korrigierende Erfahrungen zu ermöglichen. Wie ist dieses Konzept für Pflegeeltern im Alltag umsetzbar, welche Hilfen benötigen sie dafür und welche Grenzen gibt es?
Workshop 4: Traumasensibilität in der Hilfeplanung (Martina Bücker und Volker Lewrick)
In diesem Workshop steht die Bedeutung einer traumasensiblen Haltung in der Hilfeplanung im Mittelpunkt. Ziel ist es, eine unterstützende und wertschätzende Grundlage für Hilfeplangespräche zu erarbeiten, die die individuellen Bedürfnisse traumatisierter Menschen berücksichtigt.
Workshop 5: Das Pflegekind im Fokus – Kontaktgestaltung neu gedacht (Mathias Ahlert & Hanne Sandweg)
Wir wollen uns in das Pflegekind einfühlen und gemeinsam überlegen, wie die traumapädagogische Haltung für und mit dem Pflegekind in der Kontaktgestaltung zum Herkunftssystem in der Praxis umgesetzt werden kann.
Workshop 6: FreiRaum – politische Forderungen der Träumer*- und Macher*innen (Sandra Dündar)
Nach allem was wir bisher gehört und debattiert haben, wollen wir den freien Workshopraum nutzen um in kleinen Gruppen zu diskutieren, uns auszutauschen und Forderungen an Politik und Verwaltung für ein traumasensibles Pflegekinderwesen zu stellen. Dieser Workshop bietet Raum für Diskussion, Austausch und einen Ausblick.
Kosten:
Mitglieder (FVTP/chTP): 195 €
Nicht-Mitglieder: 225 €
Veranstaltende Organisation
Fachverband TraumapädagogikMödsiek 40
33790 Halle (Westf.)
+49 (0)52015023
info@fachverband-traumapaedagogik.org
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